Rowena-Morse-Preis 2025: Auszeichnung für Priv.-Doz. Dr. habil. Stephanie Lippmann

Rowena Morse (1870 – 1958), eine US-amerikanischen Theologin, Philosophin und Kunsthistorikerin, war die erste Frau, die 1904 an der Universität Jena promoviert wurde – zu einer Zeit, als das Frauenstudium offiziell erst ab 1907 erlaubt war, wurde sie so zu einer Pionierin der Frauenbildung in Deutschland. Trotz gesellschaftlichen Widerstandes erlangte sie ein „magna cum laude“ und ebnete damit den Weg für viele nachfolgende Wissenschaftlerinnen.

Ihr zu Ehren und in diesem Geist wird alljährlich im Rahmen des Schiller-Tags der Friedrich-Schiller-Universität Jena der Rowena-Morse-Preis für besonderes Engagement und Qualität in Forschung und Lehre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verliehen. Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Stephanie Lippmann wurde damit am 27. Juni 2025 geehrt. Gewürdigt wurden ihre innovativen Beiträge im Bereich der Materialwissenschaft, wo sie neuartige experimentelle Methoden zur effizienten Bestimmung physikalischer, thermodynamischer und kinetischer Materialdaten entwickelt hat.

Neben dieser wissenschaftlichen Leistung, die bisher in >57 peer-reviewed Publikationen und einer herausragenden Drittmittelleistung (>3 Mio€ als PI) Niederschlag findet, ist sie auch international sehr gut vernetzt durch vielzählige internationale Kooperationen, sie leitet u.a. den Fachausschuss für Thermodynamik und Kinetik der Werkstoffe“ der Deutsch Gesellschaft für Materialwissenschaft und arbeitet im Leitungskomitee der AG Metall- und Materialphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft mit. Darüber hinaus zeichnet sie ihr hohes Engagement in der Lehre aus.

Mit der Verleihung des Rowena-Morse-Preises an Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Stephanie Lippmann wird nicht nur ihre wissenschaftliche Exzellenz gewürdigt, sondern auch ihr großes Engagement in der universitären Selbstverwaltung. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ehrt damit eine Forscherin, die in der Tradition von Rowena Morse steht und als Vorbild für die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gilt.

Neben dem wissenschaftlichen und gemeinschaftlichen Engagement haben wir mit Stephanie Lippmann eine Kollegin am IAP gewonnen, die auch durch ihre offene, persönliche und freundliche Art das Kollegium sehr bereichert. Wir gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung!